Dringliche Interpellation von Lena Frank.
Alle Jahre wieder zeigt sich rund um den Big Bang das gleiche Bild: Stau auf den Hauptachsen an den See, wildes Parkieren und Autofahrende, die auch auf dem Trottoir fahren. Die Verkehrssituation rund um das Fest an der Seebucht ist katastrophal und auch gefährlich. Für Personen mit Kinderwagen oder im Rollstuhl ist das Durchkommen teilweise schier unmöglich. Die Leute reisen nicht nur aus der Bieler Agglomeration sondern auch von weiter an und der reguläre ÖV stösst zu den Peaks an seine Kapazitätsgrenzen.
Ein Zusätzliches Problem von Events wie dem „Big Bang“ ist, dass der Grossteil der Besuchenden zur gleichen Zeit an- und abreisen. Hier bieten mehrtägige Events wie das „Lakelive“ verkehrliche Vorteile: Die Besuchenden können beispielsweise Konzerttickets in Kombination mit einem vergünstigten ÖV-Billet gekauft werden. Die Stadt Biel ist bestrebt, die Mobilität nachhaltiger zu entwickeln. In diesem Kontext müssen auch solche Grossanlässe neu organisiert werden.
1. Wie sieht die Mobilitätsstrategie der Stadt Biel in Bezug auf Grossanlässe aus, damit Verkehrsprobleme in der Stadt vermieden werden können?
2. Wurde der Ansatz einer Konzentration des MIV an Autobahnanschlüsse mit Shuttle-Bus-Angebote zum Zielort geprüft? Sind andere Ansätze denkbar?
3. Ist es ein Ziel der Stadt Biel, dass die Besuchenden eines Grossanlasses möglichst nicht mit dem MIV anreisen resp. verteilt in der Innenstadt parkieren? Falls Nein: Wieso nicht?
4. Sind Mobilitätsauflagen (z.B. ein Verkehrskonzept) Bestandteil der Bewilligung?
Falls Ja: Was wird von den Veranstaltern verlangt? Falls Nein: Wieso nicht?
5. Wie bereiten sich die Verkehrsbetriebe auf solche Grossanlässe vor und wie werden sie in das Bewilligungsverfahren involviert?
6. Werden am 31. Juli gezielte Verkehrskontrollen durchgeführt (Fahrverbot, Parkieren, Alkoholkontrollen)? Falls Nein: Wieso nicht?
Lena Frank
Interpellation (pdf, en allemand)